Voller Erfolg: Kirchentag für Groß und Klein
Alsbach, Jugenheim, Ober-Beerbach und Zwingenberg hatte zum Kirchentag
für Groß und Klein eingeladen. Und 120 Kinder, Eltern und Großeltern waren
auf das Gelände am Evangelischen Gemeindehaus in Jugenheim gekommen.
Das Motto des Kirchentages:
Wie schön ist das denn? Gottes Welt bewundern und bewahren.
„Wie schön war das denn!“, sagte eine Großmutter voller Begeisterung nach dem
Theaterstück im Auftaktgottesdienst. Die Referentin für Kirche mit Kindern des
Evangelischen Dekanats Bergstraße Katja Folk und die Schauspielerin Alex Reifarth
spielten die Schöpfungsgeschichte nach unter tatkräftiger Mitwirkung einiger Kinder,
die als Vogel, Hase, Elefant und Frosch die Erde bevölkerten. Und weil viele Tiere
noch namenlos waren, wurden sie flugs benannt – etwa als Blauwal, ein Name, den
sich Alex Reifarth für den Bergsträßer Dekan Arno Kreh ausgesucht hatte.
Gottes Auftrag, die Erde zu bebauen, heiße auch, sie zu bewahren, betonte Katja
Folk gleich zu Beginn. Das heiße, Rücksicht zu nehmen auf Menschen, Tieren und
Pflanzen. „Manchmal aber wollen die Menschen zu viel bebauen, ohne zu bewahren
und dadurch machen sie viel kaputt. Wir müssen innehalten und uns ändern. Das
wird nicht leicht, aber wir können es schaffen“, so die Botschaft der Referentin für
Kirche mit Kindern, die den Tag und den Gottesdienst gemeinsam mit Pfarrer
Christian Hilsberg aus Zwingenberg vorbereitet hatte. Krankheitsbedingt konnte
Christian Hilsberg leider am Tag selber nicht dabei sein.
Die Kinder konnten zum Ende des Gottesdienstes hin auf eine Papiertulpe notieren
oder von ihren Eltern notieren lassen, worüber sie dankbar sind und was sie sich
wünschen. So war in den bunten Strauß zu lesen: „Danke für die Sonnenblumen“
oder „Danke für unsere ukrainischen Freunde“. Als Wünsche formulierten die Kinder
etwa „dass alle Menschen Essen und Trinken haben“ oder „Ich wünsche mir
Frieden.“
Im Anschluss konnten die Kleinen wie die Großen bei verschiedenen Spiel-, Kreativ
und Forscherstationen aktiv werden. So konnte man zum Beispiel beim Upcycling
Vogelhäuschen aus Milchtüten bauen, so wie Gott in der Geschichte aus Lehm
wunderbare Dinge entstehen lassen oder ein Buch zu dem Lied: „Geh aus mein Herz
und suche Freud“ gestalten. Besondere Beliebtheit erfreute sich der Schminkstand,
bei dem sich die Kinder als Tiere oder Pflanzen schminken lassen konnten. Auch gut
frequentiert war die Forscherstation, an der die Kinder unter dem Mikroskop
Pantoffeltierchen und andere spannende Sachen entdecken konnten. Das Lachen
und das Anfeuern von Großen und Kleinen schallte über den Hof, als der CVJM aus
Zwingenberg Spiele für Klein und Groß anbot.
Neben Spielen und Kreativ sein, war natürlich auch für das leibliche Wohl gesorgt.
Burger, Schafskäseröllchen, Obst, Eis, Kaffee und Kuchen warteten auf die Gäste.
Manches Kind ließ das herzhafte Essen aus, zugunsten von vielen Kugeln Eis.
der Tag sich dem Ende entgegen neigte. Das war natürlich nicht möglich, steckt
doch in solch einem Event ein halbes Jahr Arbeit. Deswegen war ein wichtiger Teil
beim Abschiedssegen der Dank an die vielen ehrenamtlichen engagierten Mütter und
Väter, CVJM Mitglieder und weitere Teamer aus den Gemeinden, ohne die dieses
wunderbare Fest nicht möglich gewesen wäre. Und wer weiß, vielleicht wird es ein
Folgeevent geben, wenn auch nicht in der kommenden Woche.