Ein Zeichen der Solidarität mit Israel und den jüdischen Menschen setzen
Am Samstag findet in Heppenheim am Martin-Buber-Denkmal ab 11 Uhr eine Solidaritätskundgebung mit Israel und den jüdischen Menschen statt. Zur Teilnahme daran rufen auch das Evangelische Dekanat Bergstraße und die Evangelischen Kirchen der Kreisstadt auf.
Der Überfall der Terrororganisation Hamas auf Israel bewegt auch hierzulande die Menschen. Um ein Zeichen der Solidarität mit Israel und mit den jüdischen Menschen in Deutschland zu setzen, laden die Vereine Stolpersteine Heppenheim und Kulturdenkmal Alte Synagoge, das Martin-Buber-Haus als Hauptsitz des Internationalen Rates der Christen und Juden (ICCJ e.V.), die Evangelischen und Katholischen Kirchen der Bergsträßer Kreisstadt, der Arbeitskreis Ökumenische Erwachsenenbildung Heppenheim sowie das Evangelische Dekanat Bergstraße für diesen Samstag, 4. November, zur Teilnahme an einer Kundgebung ein. Die Solidaritätskundgebung findet ab 11 Uhr an der Martin-Buber-Statue (an der Ecke Kellereigasse und Graben) statt; die Bevölkerung ist herzlich dazu eingeladen.
In einer gemeinsamen Pressemitteilung heißt es: „Wir sind zutiefst betroffen von den Morden an der zivilen Bevölkerung und der Verschleppung so vieler Menschen. Familienangehörige und Freunde bangen weiter um das Leben der Geiseln. Die in der Folge begangenen Übergriffe und Bedrohungen jüdischer Menschen in Deutschland sind nicht hinnehmbar. Es ist an der Zeit, dass der Antisemitismus in seinen vielen Facetten nicht nur wahrgenommen wird, sondern auch geeignete Maßnahmen dagegen eingeleitet werden.“
„Nie wieder!“
In einer gemeinsamen Erklärung, die den Titel „Nie wieder!“ trägt, schreiben die Veranstalter der Solidaritätskundgebung:
- „Wir sind entsetzt von dem brutalen und menschenverachtenden Überfall der Hamas auf Israel und verurteilen die Terrorangriffe auf die zivile Bevölkerung.
- Wir betrauern die vielen Opfer und solidarisieren uns mit dem unvorstellbaren Leid der Überlebenden und ihren Angehörigen. Mit ihnen fordern wir die Freilassung aller im Gaza-Streifen festgehaltenen Geiseln.
- Wir halten es für unerträglich, dass sich Juden in Deutschland unsicher und bedroht fühlen, dass Wohnungen von Juden mit dem Davidstern gekennzeichnet werden, dass jüdische Kinder von ihren Eltern aus Angst nicht zur Schule geschickt werden, dass Juden von ihren Gemeinden gewarnt werden, jüdische Erkennungszeichen in der Öffentlichkeit zu tragen. Das ist im Angesicht unserer Geschichte unerträglich.
- Juden gehören zu Deutschland und genießen unsere volle Solidarität und unseren Schutz!“
(Artikel übernommen von der Homepage des Evang. Dekanats Bergstraße)