Führung durch die Gedenkstätte „KZ Osthofen“ am 3. Juni
Geschichte eines fast vergessenen Konzentrationslagers
Der Arbeitskreis Zwingenberger Synagoge e.V. organisiert am 3. Juni 2023 (Samstag) eine Besichtigung des ehemaligen Konzentrationslagers und der Gedenkstätte Osthofen.
Adresse: Ziegelhüttenweg 38, 67574 Osthofen.
Beginn der Führung ist um 14 Uhr, Anfahrt mit PKW um 13 Uhr ab Parkplatz Melibokushalle Zwingenberg, Rückkehr ca. 17:30 Uhr, Anmeldung erforderlich unter Tel. 06251-72171 oder info@arbeitskreis-zwingenberger-synagoge.de .
Nach der Führung durch die verschiedenen Bereiche des ehemaligen Konzentrationslagers gibt es Gelegenheit, die Dauerausstellung über das KZ Osthofen zu besuchen: Informationen über die Häftlinge, die Lagerleitung und Wachmannschaften, den Häftlingsalltag und das Lager für verschärften Arrest werden ergänzt durch die Biographien des wohl bekanntesten Häftlings, Carlo Mierendorff, und der berühmten Schriftstellerin Anna Seghers, die dem KZ in ihrem Buch „Das siebte Kreuz“ ein literarisches Denkmal setzte. Weitere Schwerpunkte der Ausstellung sind Verfolgung und Widerstand in der NS-Zeit in der Region sowie das SS-Sonderlager/KZ Hinzert.
WEITERE INFORMATIONEN ERHALTEN SIE HIER: arbeitskreis-zwingenberger-synagoge.de
Informationen zum Konzentrationslager Osthofen:
Das Konzentrationslager Osthofen wenige Kilometer nördlich von Worms – in einer ehemaligen Papierfabrik untergebracht – war das erste KZ des ehemaligen Volksstaates Hessen, zu dem damals die Provinzen Oberhessen, Starkenburg und Rheinhessen gehörten. Von März 1933 bis Juli 1934 wurden in Osthofen Gegner der NSDAP aus den Reihen der Gewerkschaften, KPD, SPD sowie Angehörige des katholischen Zentrums, Juden, Sinti und Roma, Zeugen Jehovas und andere missliebige Personen ohne richterliche Verfügung inhaftiert.