Erinnern und nie vergessen – Gedenkgottesdienst in Seeheim
Vor 80 Jahren, am 24. März 1942, begann die Deportation von jüdischen Menschen aus Südhessen und Rheinland-Pfalz über den Güterbahnhof Darmstadt in die Konzentrationslager. Insgesamt wurden mehr als 1000 Juden in die Waggons gepfercht. Beim ersten Transport verschleppten die Nationalsozialisten und ihre Helfer 71 Menschen aus dem Gebiet des heutigen Dekanats Bergstraße.
Aus Seeheim-Jugenheim wurden am 24. März 1942 Moritz Abraham und Emilie Rosenfeld deportiert. Viele weitere Menschen aus unserer Region sind Opfer von Deportationen und Verfolgung geworden. Daran erinnern u. a. die Stolpersteine in Seeheim-Jugenheim. Ihre letzten Wohnorte und ihre Geschichten sind auf der Webseite der Kommune zusammengestellt und abrufbar unter diesem Link: https://www.seeheim-jugenheim.de/leben-wohnen/bildung-soziales/erinnerungsarbeit/stolpersteine/
Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus vom 14. bis 27. März 2022 wollen wir uns am Gedenken an diese Geschehnisse beteiligen:
Am 20. März um 11 Uhr kommen Menschen aus den Evangelischen Kirchengemeinden Seeheim-Malchen und Jugenheim a. d. B., der katholischen St.-Bonifatius-Gemeinde Seeheim-Jugenheim sowie Bürgermeister Alexander Kreissl als Vertreter der Kommune zu einen Gottesdienst in der Evang. Laurentiuskirche, Seeheim zusammen (in Jugenheim wird an diesem Tag kein separater Gottesdienst gefeiert).