Die Glocke lädt ein um 12 Uhr – Gedenken und Gebet für den Frieden unter den Völkern
Liebe Leserin, lieber Leser!
Unsere Gedanken und Gebete, Spenden und Gesten der Hilfe sind immerhin ein kleiner Beitrag.
Sie verändern die Weltpolitik insoweit, dass sie bei uns selbst anfangen.
Die Kirchen der verschiedenen Konfessionen laden zum Gebet für den Frieden ein. Das Läuten soll dazu eine Erinnerungs-Hilfe und ein Zeichen der Solidarität sein. Wir in Ober-Beerbach läuten nach dem 12-Uhr-Stundenschlag.
Seit dem 24. Februar 2022 greifen russische Einheiten die Ukraine an. Die Kirchen teilen das Entsetzen über eine solche Aktion mit ungezählten Menschen. Um den Betroffenen im Kriegsgebiet zu helfen, bittet die Diakonie Katastrophenhilfe um Spenden. Zudem rufen die Kirchen zu Friedensgebeten auf. Leitende Geistliche appellieren an Russland, die militärischen Aggressionen sofort zu beenden.
Die Spendenaufrufe, Hinweise zu Gebeten, Veranstaltungen, Stellungnahmen, Angebote für die mentale Gesundheit finden Sie auch bei www.ekhn.de = Homepage unserer Landeskirche.
Nach dem Einmarsch der russischen Armee in der Ukraine sind Hundertausende auf der Flucht. Deshalb bittet die Diakonie Katastrophenhilfe um Spenden für die Menschen in Not. Hilfskräfte versorgen die Geflüchteten mit Nahrung und Hygiene-Artikeln.
Geflüchtete Kinder aus der Ukraine an der polnischen Grenze
„Den Preis für diesen Krieg werden die Menschen zahlen, die vollkommen unverschuldet ihre Sicherheit und ihr Zuhause verlieren werden“, sagt Dagmar Pruin, die Präsidentin der Diakonie Katastrophenhilfe. Selbst ohne die aktuelle Eskalation benötigen fast drei Millionen Menschen in der Ukraine schon seit 2014 humanitäre Hilfe.
Die Diakonie Katastrophenhilfe bittet dringend um Spenden:
Diakonie Katastrophenhilfe, BerlinEvangelische Bank
IBAN: DE68 5206 0410 0000 5025 02
BIC: GENODEF1EK1
Stichwort: Ukraine Krise Online-Spende
Hilfe für Geflüchtete in Grenzregion
Eine Partnerorganisation der Diakonie Katastrophenhilfe versorgt die Geflüchteten an der Grenze zu Ungarn mit Essen und Hygiene-Artikeln. Dabei berichten die Menschen über ihre Flucht. „Mein Mann kämpft an der Front. Wir Frauen in der Familie haben beschlossen, dass wir unsere Kinder in Sicherheit bringen müssen“, berichtet beispielsweise Yelena, eine Mutter von drei Kindern aus Cherson. Sie berichtet, dass sie stundenlang an der Grenze gewartet hätten und ihre Kinder haben gefroren. Sie sagt aber auch: „Aber wir sind so dankbar, dass Menschen hier sind, um uns zu helfen. Allein schon zu reden, hilft und lässt uns auf eine bessere Zukunft hoffen.“
Hilfe ist angelaufen
„Wir waren seit Beginn des Konflikts im Osten des Landes viele Jahre in der Ukraine aktiv und verfügen über ein Netzwerk von erfahrenen Nothilfe-organisationen.
Ukrainischer Bischof dankt
Aus der Ukraine begrüßt der evangelische Bischof Pavel Shvarts die unterschiedlichen Hilfsaktionen der evangelischen Kirchen. Bischof Shvarts gehört zur Deutschen Evangelisch-Lutherischen Kirche in der Ukraine (DELKU). In einer Youtube-Ansprache erklärt er: „Ich bedanke mich für all die Aktionen und Sammlungen, zu denen Sie aufgerufen haben! Denn sie werden sehr gebraucht.“
Weitreichende Folgen und neue Konzepte, um die Zukunft zu gestalten
Zunehmende Schwierigkeiten der Weltwirtschaft und Sanktionen werden auch uns zu schaffen machen. Wie damit umsichtig und klug umgegangen werden kann, wird uns gewiss noch stark beschäftigen. Unsere Ideen und Engagement in der demokratischen Zivilgesellschaft helfen dabei.
In den Gottesdiensten laden wir zur Fürbitten ein: 6.3., 20.3., 3.4. ab 9.30 Uhr.
Übrigens: Unsere drei Glocken heißen „Glaube“, „Liebe“, „Hoffnung“ (Nach 1. Korinther 13, 13.), und wurden in der Glockengießerei Rinker in Sinn an der Lahn gegossen. Die feierliche Einweihung fand am 20. April 1950 statt.
Für das Friedensgeläut läuten wir mit der mittleren Glocke = „Liebe“.