An(ge)dacht
Bitte um Gottes Segen:
Es segne uns die Zärtlichkeit GOTTES
Sie berührt uns in Gesten der Menschen um uns.
Mit gebührendem Abstand
Blicke treffen uns wohlwollend und ermunternd,
suchend und tastend.
Die bange Frage steht in diesem Blick: kann ich dir trauen?
Verunsichert oder forsch antwortet mein Blick:
Nein, ich hab ihn
nicht, noch nicht oder gar nicht
– aber lass uns diese Angst besiegen.
Lass uns freundlich begegnen in Wort und Tat.
Lass uns die Verbundenheit spüren in unserem Zusammenleben.
Nicht nur Worte, sondern Taten sollen das Band der Nächstenliebe knüpfen:
wir kommen so wir sind.
Mach unser Denken frei, damit wir zu dir, Gott, beten können.
Mach unsere Hände und Füße rein, dass wir dir dienen können
und öffne unsere Herzen, dass wir dich dennoch loben können.
Für all das Gute, was wir in den vergangenen Jahren erlebt haben,
für all die Menschen, die wir umarmen konnten,
für unsere Kinder, die wir unbesorgt auf den Schoß nehmen konnten.
Schenke uns den Geist der Selbstbeherrschung, dass wir die Zeit des NICHT
miteinander bestehen und leben können.
Schenke Worte des Lobes über deine Schöpfung, die uns heute vor solche Rätsel stellt.
Wie kann ein so kleines „fast Nichts“ sich unseres Lebens so bedrohlich bemächtigen?
Alle unsere Sorgen werfen wir auf dich.
Sei du uns Schutz und Schirm.
Wir legen unsere Gedanken und Gefühle in deine Hand.
Führe und leite uns durch diese Krise.
Schenke uns deinen Frieden in unsere Herzen. AMEN