Vortrag zum Holocaust-Gedenktag in Zwingenberg

Martin Buber – Quelle: wikimedia
Zum Holocaust-Gedenktag am Samstag, 27. Januar 2018, laden die evangelische und die katholische Kirchengemeinde zusammen mit dem Arbeitskreis Zwingenberger Synagoge um 19 Uhr in das evangelische Gemeindehaus, Darmstädter Str. 22 ein. Birgit Meurer, M.A. (Bildungsreferentin im Martin-Buber-Haus) wird zum Thema “ ‚Aus der Erinnerung in die Gegenwart treten‘- Martin Buber über Holocaust, Krieg und Frieden“ sprechen.
Von David Ben Gurion wurde Martin Buber als „das Gewissen Israels“ bezeichnet. Was hat dieser große jüdische Denker, der von 1916 bis 1938 mit seiner Familie in Heppenheim an der Bergstraße lebte, an Wegweisendem hinterlassen? Besonders in seiner Dankesrede zur Verleihung des Friedenspreises 1953 in der Paulskirche hat er sich mit dem Holocaust und der menschlichen Situation beschäftigt. Und so ist sein Zitat „Aus der Erinnerung in die Gegenwart treten“ ein Vermächtnis: Erinnerung findet ihren Wert in ihrem Einfluss auf unser Tun und Handeln in der Gegenwart. Also doch ein Lernen aus der Geschichte? Nach dem Vortrag soll gemeinsam dieser Anspruch diskutiert werden.
Birgit Meurer ist seit 2010 Bildungsreferentin im Martin-Buber-Haus in Heppenheim. Sie studierte mittelalterliche Geschichte und vorgeschichtliche Archäologie in Würzburg, Erlangen und Tübingen. Schwerpunkte ihres Studiums waren u.a. Rechts- und Kirchengeschichte. Sie arbeitete für verschiedene Museen im In- und Ausland im Bereich Bildung und Veranstaltungen. Ihr besonderes Interesse gilt der jüdischen Kultur und Geschichte.