Suppe bei 34 Grad
Pfarrer mit schauspielerischem Talent und jede Menge Suppe: Ober-Beerbach, die kleinste Gemeinde im Gemeindenetz, hat in die Kirche und an die Suppentöpfe geladen.
Die Kirche in Ober-Beerbach platzte aus allen Nähten, so viele waren am letzten Sonntag der Schulferien gekommen. Zum Abschluss der Sommerkirche, die unter dem Leitthema “Begegnungen” stand, feierte das Gemeindenetz Nördliche Bergstraße einen gemeinsamen Gottesdienst. Einige Besucher aus den Nachbargemeinden hatten trotz Sommerhitze die Strecke nach Ober-Beerbach zu Fuß zurückgelegt.
In der Predigt berichtete Petrus persönlich, dargestellt von Pfarrer Christian Hilsberg, von seiner Begegnung mit Jesus auf dem See Genezareth, als die Netze der Fischer nach langem vergeblichen Mühen plötzlich vollgefüllt mit Fischen waren.
Auch musikalisch wurde in der Kirche viel geboten. Der Bläserchor Balkhausen unter der Leitung von Heike Städter spielte, die Harfenistin Mariella Pieters trat mit zwei Flötenschülerinnen auf, Wolfgang Vetter sang mit seinem Chor und Gerald Eisfeld begleitete an der Orgel.
Die künftigen Erstklässler aus Ober-Beerbach erhielten von Pfarrerin Angelika Giesecke den Segen für ihren Weg in die große weite Schulwelt und bekamen als Wegbegleiter einen reflektierenden Anhänger mit dem alten christlichen Symbol des Fisches geschenkt. Die neuen Konfirmandinnen und Konfirmanden, die bereits in den Ferien erste Bekanntschaft mit Pfarrerin Northe gemacht hatten, offenbarten ihre Wünsche an den Konfiunterricht.
Die Begegnung zwischen den Gemeinden Alsbach, Jugenheim, Zwingenberg und Ober-Beerbach ließ sich beim Mittagessen im schattigen Gemeindehaushof in angenehmster Weise vertiefen. Ober-Beerbacher Gemeindeglieder hatten drei verschiedene Suppen zubereitet, die allesamt köstlich waren. Der Clou bei 34° C im Schatten: sie waren eisgekühlt.
Stefanie Becker, Alsbach
Bilderbogen: