Gedanken zum Monatsspruch
„Habt Salz in euch, und haltet Frieden untereinander!“
Markus 9,50 (E)
Wir sagen heute umgangssprachlich: „Die Sache hat Pep!“ In biblischen Zeiten sagte man: „Das hat Salz!“ Gemeint ist: Das hat das gewisse Etwas! Das ist das Besondere, der Esprit, das „Salz in der Suppe“. Und wir wissen, zu viel ist zu viel – wir kennen „gesalzene Preise“, die uns „die Suppe versalzen“.
Ja, es kommt immer auf die Dosis an. Jesus spricht davon, dass Christen den Unterschied machen sollen, so wie ein paar Körnchen Salz die Speise veredeln. So sollen wir Christen in unserer Familie, in unserer Nachbarschaft, unter unseren Kollegen, in unserem Verein, in unserer Gemeinde für einen guten Geschmack sorgen durch unsere freundliche Rede, durch unsere Bereitschaft zur Hilfe und zur Vergebung. Wir sollen Würze hineingeben durch unsere gute Art. Wir prägen das Klima. Wir sorgen für eine Atmosphäre des guten Miteinanders.
Haltet Frieden untereinander! Frieden ist der Effekt, wenn wir das, was wir sagen und tun mit Liebe und Freundlichkeit salzen. So prägen wir unser Umfeld positiv und verändern es zum Guten hin. Und was ist, wenn man sich selbst mal fade und geschmack-los vorkommt, was ist, wenn der „Pep“ fehlt? Solche Tage gibt es ja. Dann gehen wir (im Gebet) zur Quelle, zu dem, der selbst Frieden schenkt. Zu dem, der die Würze des Lebens ist. Zu dem, der noch mehr ge-salzene Worte der Weisheit für uns hat.
„Ihr seid das Salz der Erde.“ (Matthäus 5,13) – Mit diesem Zuspruch macht Jesus uns neuen Mut, mit seinem „Salz“ der Liebe weiter unterwegs zu sein.
Noch so ein „salziges Würz-Wort“: „Eure Rede sei allezeit freundlich und mit Salz gewürzt, dass Ihr wisst, wie Ihr einem jeden antworten sollt.“ (Brief an die Kolosser 4,6)
„Pep und Salz – Gott erhalt’s!“
Viel Pep und Salz wünscht Ihnen
Ihre Pfarrerin Angelika Giesecke